Herkunft des Störs

Kaspisches Meer

Das Kaspische Meer - Heimat für 90 Prozent aller Störe

Nur noch in wenigen Gewässer-Regionen, hauptsächlich im Kaspischen Meer, findet der Stör die für ihn notwendigen Lebensbedingungen. So sind dort heute über 90 Prozent der Stör-Bestände anzutreffen. Das Kaspische Meer, das eine Fläche von rund 400.000 Quadratkilometern (größer als Deutschland) bedeckt, ist der größte Binnensalzsee der Erde. Die langgestreckte Küste liegt zu einem Drittel unter iranischer Herrschaft, während die übrigen zwei Drittel zu Russland, Aserbaidschan, Kasachstan und Turkmenistan gehören.

Das Kaspische Meer wird von zahlreichen Flüssen gespeist, darunter auch die Wolga, die mehr als die Hälfte der gesamten Wassermenge beisteuert. Das Nordufer des Meeres ist seicht mit einer Tiefe zwischen 4 und 25 Meter. Der südliche iranische Teil hingegen ist zwischen 250 und 900 Meter tief mit zahlreichen Unterwasserquellen. Doch trotz des zufließenden Süßwassers hat der See stets einen durchschnittlichen Salzgehalt von zehn Prozent. In den nördlichen Abschnitten beträgt die Wassertemperatur im Januar um 0 Grad, in der Mitte des Meeres zwischen 5 und 10 Grad und im Süden etwa 10 bis 20 Grad. Im Juli steigt die Wassertemperatur auf bis zu 25 Grad an. Aufgrund der einmaligen Kombination aus Temperatur, natürlichem Lebensraum und Wasserqualität des größten Binnensalzsees verdanken die Störe aus dem Kaspischen Meer ihren erlesenen und unübertroffenen Geschmack.

Die Lebensweise von Stören

Störe leben auf dem Gewässergrund und ernähren sich vor allem von kleinen, bodenbewohnenden Organismen (Würmer, Krebstiere, Weichtiere, Insektenlarven) – einige Arten auch räuberisch von größerer Beute wie Fischen. Störe sind langsame Dauerschwimmer. Ähnliche wie Haie, erzeugen sie mit ihren tragflächenartigen Brustflossen Auftrieb. Störe sind sehr langlebig. Der älteste Hausen soll 118 Jahre alt geworden sein. Ihre Geschlechtsreife erreichen Störe erst nach einigen Jahren. Während ihres Lebens laichen Störe sehr oft.